6. bis 10. Mai 2024
So toll die Insel und der Stellplatz sind, für Lenny heisst es fast die ganze Zeit angeleint zu bleiben. Deshalb verlassen wir bei der nächsten Ebbe die Insel.
Bevor es aber zum nächsten Stellplatz geht, besichtigen wir in Echillais noch eine besondere Brücke die wir auf der Hinfahrt in der Ferne entdeckt haben. Im Internet haben wir gelesen, dass
es sich bei dieser Konstruktion über den Fluss Charante um eine "Pont transbordeur" oder auf Deutsch "Schwebefähre" handelt. Sie gehört zu den 8 Brücken, die von den ursprünglich 20 gebauten noch in
Betrieb sind.
Wir haben Glück. Denn kaum sind wir der Aussichtsplattform angekommen, setzt sich das hängende Gefährt auch schon in Bewegung und schwebt wenige Meter über dem Wasser über den 130 Meter breiten Fluss.
Auf dem Weg an den Atlantik
Auf der weiteren Fahrt entdecken wir immer wieder mit Wasser gefüllte Becken auf den Feldern. Und weil unweit davon Gebäude stehen, die mit Huîtres angeschrieben
sind, vermuten wir, dass es sich dabei um Austernbänke handelt. Aufgrund deren Alters und der verwitterten Schrift, bezweifeln wir aber, dass hier noch Austern verkauft werden. Für uns
kein Problem, da wir diese eh nicht mögen.
Bei Royan nehmen wir die Autofähre über den Fluss Gironde, welcher hier fast 12 Kilometer breit ist und sparen so viele Kilometer auf der Strasse. Die Fahrt dauert fast 20 Minuten
und am Schwanken der grösseren Fahrzeuge merkt man, dass es ziemlichen Wellengang hat.
Kein Wunder, machen sich doch auch hier die Gezeiten bemerkbar. Selbst im 90 Kilometer entfernten Bordeaux, in deren Nähe die 75 km lange Gironde durch den Zusammenfluss zweier Flüsse entsteht, bewirken Ebbe und Flut noch eine 4 Meter hohe Tide.
Montalivet-les-Bains
Die im Südwesten Frankreichs und nordöstlich von Bordeaux gelegene Stadt besitzt zwei Hauptstädte. Einmal Vendays und zum anderen der Badeort Montalivet-les-Bains. Ursprünglich durch eine römische Besatzung entstanden, ging die gesamte Region an die Engländer über, in deren Besitz sie bis zum Ende des 100-jährigen Krieges im 15. Jh. blieb Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass uns bei der Herfahrt viele Häuser an England erinnerten.
Unser Stellplatz befindet sich in Montalivet-les-Bains. Hier erwarten uns kilometerlange Strände, die bei Ebbe bis zu 100m breit sind. Trotz der bevorstehenden Feiertagen (8. Mai - „Libération - Tag der Kapitulation Deutschlands" und Auffahrt am 9.Mai) haben wir Glück und finden einen nur wenig besetzten Stellplatz vor. Und auch am Strand ist noch wenig los.
Von Keks-Tannenzapfen und Quallen
Auch am nächsten Tag geht's wieder an den Strand. Unterwegs entdecken Lenny und Shadow leckere Tannenzapfen-Kekse und geniessen die kleine Stärkung.
Abendspazi
Erst ein kleiner Spazi auf dem Strandweg mit Lenny und danach mit Shadow ein Bummel ins Dorf, wo die Dorfjungend den lauen Abend geniesst.
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