2. bis 9. Januar 2024
Nachdem unser Plan, das neue Jahr wieder auf dem Mont-Crosin zu beginnen, vom Winde verweht wurde, starten wir am 2. Januar in Richtung Norden und übernachten in Rheinmünster, Bellheim und
Zaberfeld. Das Wetter zeigt sich leider weitehin meistens grau und nass und der Blick auf die Wetterkarte verspricht auch keine rasche Besserung.
Nördlingen
Ein Besuch bei einer Kollegin lockt uns nach Nördlingen, direkt an der Grenze von Baden-Württemberg und dem Freistaat Bayern.
Nördlingen ist unter anderem bekannt für die einzig noch vollständig erhaltene Stadtmauer. Aber noch mehr für sein Ries, einem riesigen Krater, welcher vor 15 Millionen durch den Absturz eines Meteors entstanden ist. Und noch heute sind der
Kraterrand und die ausgeworfenen Gesteine am südlichen Rand gut zu sehen.
Hier begegnen uns auch die ersten Schneeflocken in diesem Winter, die Nördlingen in eine weisse Decke hüllen und unseren Stadtrundgang besonders schön machen.
Am nächsten Tag dürfen Lenny und Shadow ausserhalb rund um die intakte Ringmauer die Gerüche der Gegend erkunden. Trotz der Nässe und der Kälte gefällt auch uns der Spaziergang.
Trotzdem sind wir froh, als wir wieder im kuschelig warmen Wohnmobil sitzen.
Endlich zeigt sich auf der Wetterkarte ein kleines Hoch und der in den Bergen neu gefallene Schnee lockt uns genau dorthin. Doch so schnell ist der Entschluss nicht gefasst: Geht es ins Kleine Walsertal (für uns ein noch unbekanntes Gebiet) oder fahren wir doch wieder auf den schönen Jaunpass, welcher die Schweizer Kantonen Bern und Fribourg verbindet?
Aber der Aufstand der Bauern, welche aus Protest gegen die Entscheide der Ampelregierung mit ihren Traktoren die Strassen blockieren, geben uns noch etwas Zeit, bis wir uns entscheiden müssen. Geschockt sind wir nur, als wir erfahren, dass es die ganze Woche so weitergeht. Aber wir haben Glück, denn als wir am Dienstag weiterfahren ist deutlich ruhiger auf den Strassen als noch am Tag davor.
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