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OLBIA - LIVORNO - VIAREGGIO

23. - 24. November 2023

Wir haben noch längst nicht alle Bilder in Orgosolo gesehen, aber wir sind einmal durch und müssen auch so langsam ans Weiterfahren denken, denn es geht noch fast bis Olbia. Und auch diesmal geniessen wir wieder die Fahrt durch die wunderschöne Landschaft mit den tollen Ausblicken und kleinen Dörfern. Dabei kommen wir auch an einem Marmorsteinbruch vorbei, bei dem es im Gegensatz zum Marmorabbau in Carrera in die Tiefe geht. 

 

Nicht weit davon entfernt geht es zum Stellplatz am Strand. Als wir in den Weg abbiegen, kommt uns ein anderes Wohnmobil entgegen und wir kommen ins Gespräch. Dabei erfahren wir, dass es am Strand sehr windig und auch kein Internet verfügbar ist, weshalb sie weiterfahren. Das Internet brauchen wir jedoch auch, da wir am nächsten Morgen noch ein Online-Meeting haben. Deshalb drehen auch wir um und fahren weiter zum nächsten Stellplatz. Leider verpassen wir die richtige Ausfahrt und fahren so bis nach Olbia, bevor wir wieder auf die richtige Strasse abbiegen können. Dabei kommt Monika eine Idee...

 

Nachtfähre von Olbia nach Livorno

Monikas Idee: Wenn wir schon so nahe bei Olbia sind, könnten doch schon heute zurück auf's Festland fahren. Die Auswahl an Stellplätze ist hier oben nicht mehr gross und in ein paar Tagen müssten wir eh übersetzen. Dazu ist es windstill, was eine ruhige Überfahrt verspricht. 

 

Dieter findet die Idee gut und so bleiben wir im Quartier vor dem Stellplatz stehen, kochen unser Abendessen und schauen, ob wir noch einen Platz auf einer der Fähren nach Livorno bekommen. Und tatsächlich: sowohl die Fähren von Mobby als auch Grimaldi haben noch freie Kabinen. 22:00 Uhr wird aber eher knapp und so buchen wir bei Grimaldi, deren Fähre kurz vor Mitternacht ablegt.

 

Hätten wir gewusst, was uns noch erwartet, hätten wir uns nicht so gefreut, dass unser Plan aufgeht. Aber erst einmal schliessen wir uns zwei Stunden vor der Abfahrt in die kurze Reihe der anderen Automobilisten ein und werden kurz darauf ins Schiff gelassen. Diesmal hat es sehr viel weniger Passagiere als auf der Hinfahrt, so dass das Aufsuchen der Kabinen sehr entspannt vor sich geht. Zumal uns der Einweiser, der Freude an Lenny hat, noch einen Tipp gibt. 

 

Und so sind wir schon bald in unserer Kabine und Lenny und Shadow geniessen bereits ihre Kaustange, als plötzlich alles dunkel wird und auch die Schiffmotoren ausgehen. Irgendwie unheimlich das Ganze. Auf dem Gang hat es aber zum Glück noch Licht und die Stimme im Lautsprecher verspricht, dass es höchstens eine Viertelstunde dauert. Ein frommer Wunsch, denn am Ende legen wir erst 2 1/2 Stunden nach der geplanten Abfahrtszeit ab. Die Rest der Fahrt bleibt jedoch alles ruhig und so kann auch Monika irgendwann einschlafen. 

Aber auch bei der Überfahrt verlieren wir noch einmal Zeit, so dass wir am Ende erst kurz vor 12 Uhr statt um halb neun in Livorno vom Schiff fahren können. Bei der Fahrt aus dem Hafen sehen wir dann all die Autos, in denen die Menschen seit gut fünf Stunden auf unser Schiff gewartet haben - und dies bei sommerlichen Temperaturen.

Shadow und Lenny waren auch diesmal wieder grossartige Mitreisende, die sich weder von den mitternächtlichen Geräuschen im Gang noch dem langen Warten auf das Ausschiffen haben aus der Ruhe bringen lassen. 

 

Unser heutiges Ziel ist der Strand (mit zugehörigem Park-/Stellplatz) in Viareggio, den wir bereits bei der Hinreise kennen gelernt haben.

 

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