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URZULEI - GHENNA SILANA PASS

18. bis 19. November 2023

Vom Meer in die Berge

Heute sagen wir dem Meer ade und fahren ins Landesinnere Richtung Dorgali. Da uns der Tank aber auch gesagt hat, dass das Gas langsam zur Neige geht, geht es unterwegs erst noch zu einer Tankstelle, welche LPG führt. Leider schickt uns die die Tankwartin unverrichteter Dinge weiter (da das Gas in Italien subventioniert ist, dürfen sie nur Fahrzeuge betanken, die mit Gas betrieben werden). Bei der nächsten Tankstelle haben wir dann aber Glück und unser Tank ist wieder voll.

 

Gerade rechtzeitig. Denn inzwischen sind auch in Sardinien die Temperaturen gesunken und unser nächster Stellplatz liegt auf 1'000 Meter Höhe im Supramonte Gebirge. 

 

Hinter Lozorai beginnt die lange aber wunderschöne Anfahrt zum Passo Ghenna Silana. Vorbei an Baunai, durch tolle Landschaften und über den Passo Genna Arramene.

 

 

So beeindruckend die Fahrt auch ist, so sind wir doch froh, als wir oben sind und den Stellplatz gerade noch bei Tageslicht anfahren können. Hier auf dem Passo Ghenna Silana geniessen wir einen fantastischen Ausblick ins Tal und freuen uns auf den Schlaf unterm Sternenhimmel  

 

 

Stellplatz auf dem Pass

Leider ist die Nacht dann doch nicht ganz so ruhig wie erwartet, da starke Windböen unser WoMo immer wieder ins Wanken bringen. Aber die 8 Grad am Morgen, lassen uns trotzdem recht schnell wieder wach werden. Solche Temperaturen sind wir uns nicht mehr gewohnt :D


Etwas oberhalb des Stellplatzes liegt das Hotel Gorropu, von wo aus der Panoramawanderweg zur gleichnamigen Schlucht startet (2017 waren wir sie schon einmal von der anderen Seite her zu ihr unterwegs). So sehr uns der Besuch der Schlucht auch reizen würde, ist es diesmal zu weit dafür und wir nehmen mit den Hunden den Weg in die andere Richtung. 

Auch hier ist es wunderschön und wir sind erst noch ganz alleine unterwegs. Erst auf dem Rückweg überholen uns zwei Autos. Und weil ein Grossteil des Weges links und rechts eingezäunt ist, kann auch Lenny ganz viel frei laufen. Dabei kommen wir auch immer mal wieder an Kühen vorbei, die friedlich wiederkäuen oder uns beobachten. Lenny schaut kurz hin, scheint sie aber nicht besonders spannend zu finden. Trotzdem legen wir ganz schnell den Rückwärtsgang ein, als wir am letzten Fotohalt plötzlich eine junge Kuh direkt vor uns im Gebüsch entdecken, die irgendwie aus der Umzäunung gekommen ist. Zum Glück haben sie weder Lenny noch Shadow gesehen, so dass Dieter sich problemlos mit ihnen zurückziehen kann, während Monika noch ein paar Fotos schiesst. Ihre anfängliche Sorge wegen der Kuh hat sich auch gelegt, denn diese scheint noch mehr Respekt vor ihr zu haben, wie umgekehrt. 

 

Zurück beim Wohnmobil geht unsere Reise weiter. Denn ein zweites Mal in den Schlaf (oder eben nicht) geschaukelt zu werden, brauchen wir nicht. 

Die Fahrt zurück ins Tal ist genau so eindrücklich wie jene am Vortag auf der gegenüberliegenden Seite des Passes.


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