26. bis 30. September 2023
Kaum aus Olbia raus, nimmt uns erneut der Charme Sardiniens mit seiner Farbenpracht und Steinformationen gefangen. Und nach kurzer Fahrt sind wir auch schon beim Camping La Liccia wo wir vor
6 Jahren spontan Halt gemacht haben. Der Platz hat sich zwar etwas verändert, denn dort wo wir standen,
stehen nun Bungalows. Auch hat es deutlich mehr Camper als damals.
Aber der Spaziergang am Abend zum Meer zeigt uns, dass dieser noch genau so schön ist wie damals.
Auf der Suche nach dem Cache (und Dieter)
Oder wie ein schöner Strandspaziergang fast mit einem Schrecken endet.
Selbst hier am Strand von La Liccia hat sich ein Cacher ein Versteck für eine Dose ausgedacht. Und so kann Dieter auch hier sein Ziel erreichen, an jedem Ort mindestens einen zu finden. Aber ganz so einfach hat es uns der Cacheowner nicht gemacht. Denn erstmal heisst es auf einem schmalen Weglein und Ziegenpfaden den Ort des Verstecks zu erreichen. Die erste halbe Stunde kommen wir gut voran, dann aber wird es felsig. Deshalb entscheidet Dieter, dass er hier alleine weitergeht - es sind ja nur noch rund 200 Meter, während Monika mit Lenny und Shadow auf ihn warten.
Als Dieter jedoch nach einer halben Stunde immer noch nicht zurückkommt und auch auf Monikas Rufen nicht reagiert, wird sie langsam nervös. Nach weiteren 5 Minuten schickt sie Shadow los. Aber
auch dieser kommt nach wenigen Minuten ergebnislos zurück (später sehen wir im Trackerverlauf, wie weit er Dieters Spur gefolgt ist). Als Dieter nach weiterem Rufen und Warten nicht auftaucht,
befürchtet Monika das Schlimmste. Und ausgerechnet heute hat sie weder Handy noch Womo-Schlüssel dabei :(
Soll sie ihm Nachgehen oder doch lieber zurück zum Wohnmobil, um ggf. Hilfe zu holen? Monika entscheidet sich für Zweiteres, denn wenn Dieter wirklich was passiert ist, hätte sie ihm in den
Felsen doch nicht helfen können. Und so eilt sie mit Lenny und Shadow zurück zum Campingplatz, der eine gute halbe Stunde entfernt ist und überlegt sich derweil, wie sie weiter vorgehen soll.
Langsam beginnt es auch einzudunkeln und die Rezeption hat längst geschlossen. Zum Glück kommen kurz darauf die Nachbarn zu ihrem Wohnmobil zurück und nach einer kurzen Erklärung kann Monika ihr
Handy benutzen. Und wie es so ist, wer kennt schon die Handynummern auswendig - erst recht wenn man aufgewühlt ist?
Aber gerade als Monika mit ihrer Mutter telefoniert, damit Marco sie zurückruft, taucht Dieter auf. Ihm ist zum Glück nichts passiert. Er hat sich "nur" einige Male auf den schmalen Ziegenwegen verlaufen (dazu waren bei seinen 200 Metern Luftlinie gemeint, da geht es schon mal länger zu Fuss:( ). Und den Cache hat erst noch nicht gefunden.
Das war uns auf jeden Fall eine Lehre, dass immer Handy und der zweite Womoschlüssel mitkommen.
Ein weiterer versuch, den cache zu heben
Am nächsten Tag versuchen wir den Cache von der anderen Seite her zu erreichen. Das sollte mit weniger Kletternpartien möglich sein. Aber leider kommen wir hier gar nicht erst bis zum Meer, da alles Privatgelände ist und wir überall Hunde bellen hören. Einer davon kommt uns auch besuchen und für einen Moment wird es etwas eng zwischen ihm und Lenny, während Shadow sich schon längst verkrümmelt hat. Aber ein paar Kekse, die eigentlich für den anderen Hund gedacht sind, nehmen bei Lenny die Spannung raus und die beiden Hunde trennen sich friedlich.
Am nächsten Morgen ist Dieter noch einmal mit Shadow den Weg über die Felsen gegangen. Diesmal hat er sich mehr Zeit für die Wegpunkte genommen und den Cache dann auch problemlos gefunden.
Ein letzter Strandspaziergang
Mit einem letzten Spaziergang über die Dünen zum Strand Rena Majori und einer leckeren Pizza am Abend nehmen wir Abschied von diesem tollen Ort und auch von den netten Nachbarn, mit denen wir zwei schöne Abende verbracht haben. Denn morgen schliesst der Campingplatz die Tore für diese Saison und wir müssen/dürfen weiter reisen.
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