22. bis 26. Juni 2023
Seit dem letzten Übernachtungsort in Brachwitz sind wir ausnahmsweise einige Stunden unterwegs, um so dem angekündigtem Unwetter zu entkommen. Und obwohl uns auf der gesamten Fahrt die Sonne begleitet, zeigt das Wetterradar, dass trotzdem keine Entwarnung angesagt ist.
Als wir in Priepert ankommen, sehen wir, dass unser Plan nicht aufgegangen ist. Denn nun soll es hier um 1 Uhr Nachts ebenfalls zu heftigen Gewittern mit Hagel und Sturm kommen. Aber am Ende haben wir Glück und wir erwischen nur leichten Landregen. In anderen Teilen Mitteldeutschlands muss es aber ganz schön heftig zugegangen sein, inkl. diversen Überschwemmumgen und riesigen Hagelkörnern.
Priepert
Priepert ist auf drei Seiten von Wasser umgeben. Im Norden liegt der Grosse Priepertsee, im Süden der Ellbogensee und dazwischen fliesst die Havel. Diese entspringt aber
schon viel weiter oben im Norden und fliesst anschliessend durch die Mecklenburgische Seenplatte in Richtung Berlin und mündet in Sachsen-Anhalt in die Elbe.
Seit November 2018 darf sich Priepert auch offiziell “Staatlich anerkannter Erholungsort” nennen.
Wohnmobilstellplatz am grossen Priepertsee
Obwohl der Platz schon recht gut gefüllt ist, finden wir noch ein schönes Plätzchen am Rand des Stellplatzes. Wir sind alle froh, dass wir uns nach der langen Fahrt direkt von hier aus noch ein
wenig die Füsse vertreten können. Während Monika mit Lenny und Shadow noch ein wenig weitergeht, kümmert sich Dieter um die Anmeldeformalitäten.
Leider kommen sie nicht allzu weit, denn schon bald stehen sie vor einer Schranke mit einem Hundeverbotsschild. Zurück bei der Reception erklärt uns die Besitzerin, dass wir dort durchaus
weitergehen dürfen. Einfach nicht bis runter zum Badestrand.
Auf dem Urwaldweg am ELLbogensee
Heute sind wir neugierig auf den versprochenen Urwaldweg entlang des Ellbogensees. Zuerst aber geht es über die grosse Wiese bei der Badestelle am Grossen Priepertsee und
vorbei an einigen Häusern bevor wir in den schmalen Pfad beim Ellbogensee eintauchen. Macheten brauchen wir zum Glück nicht, aber ein wenig erinnert uns der Weg tatsächlich an einen
kleinen Dschungel.
Denn der Pfad schlängelt sich durch dichtes Unterholz und vorbei an mächtigen Erlen, Weiden und Ahornbäumen. Dabei treffen wir auf zahlreiche umgestürzte oder zu bizarren Gebilden
verwachsene Baumriesen. Ab und zu gibt das Dickicht den Blick auf den See frei. Und natürlich finden wir hier auch einen Cache.
Heute machen wir jedoch nicht den kompletten Rundweg, sondern kehren am Ende des Urwaldwegs auf dem gleichen Weg zurück.
Etwas Sprunggymnastik zwischendurch für die beiden Jungs. Während Shadow problemlos drüber hüpft, auch wenn er gar nicht an der Reihe ist, dauert es bei Lenny etwas länger. Aber irgendwann
versteht auch er, dass er nicht nur neben oder unten durch, sondern auch drüber hüpfen kann.
Am Ziernsee
Durch schöne Feld-, Wald- und Wiesenwege gelangen wir zum Campingplatz am Ziernsee. Hier führt der Weg mitten durch den gut besuchten Platz, bevor es an dessen Ende wieder zurück auf den Waldweg geht.
Auch hier geniessen wir wieder die Einsamkeit und Ruhe des Waldes. Man hört nur die Vögel zwitschern. Am Ende des Waldes stossen wir auf die Urwaldweg-Rundwanderung von gestern und nehmen nun auch noch deren letzten Teil in Angriff.
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