18. bis 22. Juni 2023
Auf dem Weg zu unserem nächsten Stellplatz an der Saale gibt es noch zwei Kurzaufenthalte.
Das erste Mal kurz hinter Dresden in Döbeln, da sich Monika hier mit einer Kollegin und ihrem Hund zu einem Spaziergang verabredet hat, die sie aus Facebook kennt. Der Einfachheit halber
übernachten wir dann auch gleich dort.
LEipzig
In Leipzig machen wir ebenfalls nur für eine Nacht Halt, um uns eine Eckbank anzuschauen.
Und wir haben auch diesmal Glück mit dem Stellplatz in Markranstädt. Als wir ankommen, sind noch alle Wohnmobilplätze besetzt. Aber gerade als wir überlegen, was wir machen, fährt eines
weg.
BRACHWITZ (Wettin-Löbejün)
Vor rund 300 Millionen Jahren schufen Vulkane hier nördlich von Halle eine grosse Porphyrlandschaft, die sich über 500 km2 erstreckt. So war Porphyr hier lange auch ein beliebter Baustoff. Heute wird hier Porphyr nur noch in einem einzigen Steinbruch abgebaut.
Viele dieser Steine sind heute überdeckt. Nicht so in den Brachwitzer Alpen, wo sich die Abbruchkante über 2 km entlang des nördlichen Saaleufers unweit unseres Stellplatzes zieht.
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Bei der Ankunft fällt uns natürlich gleich die Fähre auf, die hier tagtäglich von 5:00 bzw 6:00 Uhr am Sonntag bis 22:00 Uhr praktisch ununterbrochen Passagiere mit oder ohne Fahrzeug von einer zur anderen Seite fährt. Selbst wir mit unseren fast 7 Tonnen hätten mitfahren können, nimmt sie doch LKW bis 20 Tonnen mit.
Spaziergang zu den Brachwitzer Alpen
Die Brachwitzer Alpen gehören zum
Landschaftsschutzgebiet "Porphyrlandschaft" nordwestlich von Halle. Charakteristisch für diese Landschaft sind nicht nur die roten Felsen, sondern auch die Saale, die mitten durch
führt.
Wenn man die Alpen kennt, ist der Name natürlich hoch gegriffen, aber trotzdem sind die Klippen mitten in der sonst flachen Landschaft doch
beeindruckend.
Neben ausgiebigem Schnüffeln und Baden gibt es auch immer mal wieder kleine Beschäftigungsangebote von uns. Und natürlich darf auch das obligate Stöckchen für Lenny nicht fehlen :D
Als wir zurück zum Stellplatz kommen, staunen wir nicht schlecht. Denn als wir gingen, stand nur unser und noch ein Wohnmobil hier und nun ist der Platz gut gefüllt. Und mit den
Menschen sind auch weitere Hunde gekommen, welche uns lauthals begrüssen. Lenny und Shadow finden sie aber zum Glück nur interessant.
Weniger begeistert sind wir jedoch, dass ein anderer Hund immer wieder zu unseren kommt und ihn der Besitzer erst auf mehrmaliges Bitten an die Leine nimmt. Auch wenn unsere in der Regel gut
damit klar kommen, wissen wir ja nicht, wie der andere reagiert oder ob es in der Enge unter dem Wohnmobil nicht doch einmal auch zu viel wird für Shadow und Lenny. Und sie deswegen im
Wohnmobil einzusperren ist ja auch nicht die Idee, wenn ein wenig Rücksichtnahme allen hilft.
Eigentlich wollten wir noch mindestens zwei Tage an diesem schönen Fleckchen bleiben. Aber als die Wetterwarnungen auch für unser Gebiet immer heftiger werden und vor riesigen
Hagelkörnern und möglichen Tornados warnen, beschliessen wir, unsere Zelte abzubrechen und in den Norden zu fahren, welcher weniger gefährdet sein soll. Denn so nahe am Wasser und ganz ohne
Schutz möchten wir dieses Wetter nicht im Wohnmobil aussitzen.
Die andere Seite der Saale und auch die Flussüberquerung auf der Fähre wollen wir uns dann aber doch nicht entgehen lassen. Wir nehmen es aber gemütlich, denn um die Uhrzeit ist es
ordentlich warm.
Danach geht es aber gleich los, vorbei an Berlin bis zur Mecklenburgischen Seenplatte. Dabei beobachten wir immer den Wetterradar und sehen, dass das schlechte Wetter uns zu verfolgen
scheint. Selbst für Mecklenburg gibt es nun Wetterwarnungen (das gelbe auf der Karte bedeutet Hagel). Aber am Ende haben wir Glück und wir bekommen nur noch etwas Regen ab.
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