14. Juni 2023
Eigentlich wollten wir schon vor zwei Tagen den Papststein erklimmen. Aber als wir nach einer 3/4 Stunde den ersten Anstieg geschafft haben, brechen wir ab. Den noch steileren Aufstieg hätte Monika mit ihrer Migräne nicht geschafft. Und so laufen wir danach gemütlich vom Wanderparkplatz zurück zum Wohnmobil.
Zweiter Anlauf
Auch heute hätte Dieter fast alleine gehen müssen. Aber diesmal helfen das Medikament und die Nudeln, so dass wir zum Glück doch zu Viert aufbrechen können. Denn die Wanderung ist, wenn auch recht anstrengend, wunderschön und führt uns abseits von den üblichen Touristenwegen durch eine abwechslungsreiche Landschaft.
Diesmal beginnen wir den Weg aber auf der anderen Seite und nehmen dazu den Bus nach Kleinhennersdorf. Hier können wir uns erst einmal gemütlich auf dem Malerweg einlaufen bevor es rechts
den Wald hoch geht. Der steile Weg der hier hoch auf den Kleinhennersdorferstein führt, beginnt so unscheinbar, dass wir froh sind, dass uns das Handy zeigt, wo es abgeht.
Oben angekommen werden wir für den anstrengenden Anstieg mit einem weiten Ausblick und schönen Wegen mehr als entschädigt. Und so geniessen wir erst einmal die Höhe, bevor es nach einer Weile
wieder abwärts geht.
Vom Kleinhennersdorferstein zum Papststein
Auch wenn der Kleinhennersdorferstein der kleinste Tafelberge von den drei nebeneinander liegenden ist, so hat er doch einiges zu bieten. So gelangen wir beim Abstieg schon zur Lichterhöhle. Um
1870 wurde hier mit dem gewerbsmässigen Abbau von Sandstein begonnen, was zur Vergrösserung der Höhle führte. Später wurde der weitere Abbau jedoch behördlich verboten.
Ihr Name stammt von den Kerzen und Grubenlampen, die hier einst bei den Bergsteigerfeiern aufgestellt wurden. Und noch heute werden hier im Advent manchmal
Kerzen angezündet, welche die Höhle zum strahlen bringen.
Neben der Lichterhöhle haben sich hier unter anderem auch noch zwei kleinere, bekannte Höhlen gebildet, die Eishöhle und die Hampelhöhle.
Bis zur Eishöhle ist es nicht weit. Aber sie liegt etwas versteckter und der Eingang ist so schmal, dass man den Rucksack besser abzieht, um durch den Einlass zu schlüpfen. Aus diesem Grund erkennt man ohne Taschenlampe im Innern nicht viel. Und auch die Hampelhöhle ist recht zerklüftet und ohne Taschenlampe sehr dunkel. Weshalb wir uns diese zwei auch nur von Aussen anschauen.
Der Papststein
Eigentlich hätte hier die Wanderung zu Ende sein können und wir wären zwanzig Minuten später zurück beim Wohnmobil sein können. Aber zum Glück hat die Kondition von uns allen noch gereicht, so dass wir auch noch den nächsten Tafelberg in Angriff nehmen können. Und wie sollte es auch anders sein, warten auch diesmal wieder einige Treppenstufen auf uns :D
Und so führt uns der Rückweg über den höchsten Tafelberg mit dem kürzesten Aufstieg. Dass oben eine kleine Gaststätte mit einem phantastischen Rundblick auf uns wartet, trägt neben dem schönen Weg sicherlich auch dazu bei, dass wir motiviert den Berg erklimmen.
Die meiste Zeit sind wir alleine unterwegs. Nur ganz zum Schluss kommt uns eine geführte Wandergruppe entgegen. Aber wir haben Glück, denn genau an der Stelle weitet sich der Weg und wir können zur Seite stehen und so die Gruppe ganz entspannt passieren lassen. Und wie so oft bekommen wir viele Komplimente und auch das eine oder andere nette Lächeln, welches Shadow und Lenny gilt. Wir sind meist Randfiguren :D Das stört uns aber nicht weiter, sondern sind einfach happy, dass es die zwei so toll machen.
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