20. bis 23. Mai 2023
Auf dem Weg nach Branov
Wir waren ja dank Google Maps schon vorgewarnt, dass der letzte Kilometer recht eng sein würde. Aber schon auf der Strecke davor gibt es einige enge Passagen, wo wir zum Glück bis auf einige Töfffahrer keinen Gegenverkehr haben.
Unten angekommen, staunen wir nicht schlecht. Denn der Platz ist voller PWs, und nicht wenige mit Anhänger für Kanus. Auch ein paar Camper und Wohnwagen stehen hier. Wir wollen uns gar nicht
vorstellen, was wäre gewesen, wenn die uns alle entgegen gekommen wären. Auf der ganzen Strecke gab es keine Ausweichmöglichkeit :o
Als wir googeln, erfahren wir, weshalb es diesmal nicht so ruhig ist: Wir sind mitten im "Vodacky maraton na berounce " gelandet, dem einmal jährlich stattfindenden Padelmarathon auf dem Fluss Berounka.
Vodacky Maraton na Berounce
Beim Paddelmarathon auf dem Fluss Berounka handelt es sich um ein 58,3 km langes Kanurennen, welches hier beim Campingplatz unterhalb des Stausees Nezabudické endet. Es ist bereits das 45. hier stattfindende Wettrennen, welches nahe der zweitgrössten Stadt Pilsen in Chrást startet und in unterschiedlichen Kategorien und Bootstypen absolviert wird. Dieses Jahr sind auch das erste Mal Paddelboote zugelassen.
Als wir ankommen, ist das Rennen schon fast vorbei und die Paddler lassen den Nachmittag und Abend auf der Veranda des campingeigenen "Restaurants" ausklingen. Obwohl einige bis weit nach Mitternacht die Live-Country-Band geniessen, ist es doch recht leise und wir verbringen eine ruhige Nacht.
Am nächsten Morgen sind fast alle PWs weg und auch die Reihe der Camper und Zeltler hat sich gelichtet. Trotzdem müssen Shadow und Lenny zu Beginn unseres Spaziergangs an der Leine bleiben, denn
ab und zu kommen uns auf dem schmalen Weg dem Fluss entlang andere Spaziergänger mit Hunden entgegen. Aber alle nehmen Rücksicht aufeinander, so dass das Kreuzen problemlos klappt.
Dort wo der Weg endet, treffen wir auf einige Fischer, die direkt neben der Fähre angeln. Leider ist die Fähre heute nicht mehr besetzt, so dass wir nicht ans andere Flussufer übersetzen können. Aber der Weg hoch zum Wäldchen und den kleinen Weiler ist auch sehr schön.
Da wir die Fischer nicht stören wollen, entdecken wir die Branov - Luh Fähre jedoch erst auf dem Rückweg, denn sie ist doch etwas kleiner wie erwartet (Bild) :D. Ein Gedenkstein erinnert an Zdeněk Veselý, genannt Kovák, welcher hier viele Jahre Verwalter des Museums Ota Pavel und Fährmann war, bis er bei einem tragischen Unfall ums Leben kam.
Am nächsten Morgen geht es vor der Weiterreise noch einmal dem Fluss entlang. Und weil neben uns nur noch ein Wohnwagen mit Familie hier ist, dürfen die Jungs erst einmal eine Runde frei
über die Wiese tollen und im Fluss Stöckchen angeln. Lenny erinnert mich dabei gleich wieder an Jason. Denn wie dieser wartet er am sicheren Ufer, bis der andere Hund oder hier Shadow das
Stöckchen aus den Untiefen holt und luchst es ihm dann ab.
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