20. April 2023
Nach einer ruhigen Nacht in Burgweiler freuen wir uns auf einen schönen Spaziergang durch das Prunger-Burgweiler-Ried. Denn inzwischen haben sich Monikas Knieschmerzen gebessert und mit der
Kniestütze sind auch wieder längere Ausflüge möglich.
Während Shadow die meiste Zeit frei laufen darf, zeigt Lenny, dass er besser an der Leine bleiben sollte, damit er nicht öfters in den Wald eintaucht.
AUF DEM WEG ZUM FÜNFECK-WEIHER
Der Bannwald "Pfrunger-Burgweiler-Ried" liegt inmitten des zweitgrössten Moorgebiets im Südwest-Deutschlands (780 Hektar). Und mit 441 Hektar ist er auch gleichzeitig der grösste Bannwald Baden-Württembergs.
Nur noch grösser ist das Moorgebiet um den Federsee.
AM FÜNFECK-WEIHER
Als in den 1920 Jahren der industrielle Torfabbau begann, ersetzten Bagger die mit Hand betriebenen Torfstechmaschinen und schufen aus den ehemals kleinen Tümpel diesen Baggersee. Inzwischen wird der Fünfeck-Weiher wieder der Natur überlassen, was zu einer teilweisen Verlandung führen wird. Woher der Weiher seinen Namen hat, konnten wir leider nicht herausfinden.
AUF DEM RÜCKWEG DURCH DEN BANNWALD
Das Wetter hat zugezogen und so verlassen wir den schönen Aussichtspunkt am Fünfeck-Weiher. Und tatsächlich dauert es auch nicht lange bis es zu regnen und kurz darauf zu hageln beginnt. Zum Glück sind es nur kleine Körner, so dass es weder Lenny noch Shadow in ihren Pelzen stört.
Wir lassen uns auch nicht davon abhalten weiter zu gehen, als das Ehepaar zurückkommt, dass uns erst gerade überholt hat und meint, dahinten wäre alles bodenlos. Zum Glück haben wir nicht auf sie gehört. Denn ganz so schlimm war es nicht und die Strecke mit ein paar Pfützen nicht allzu lang. Und so kommen wir dann auch trockenen Fuss, aber von oben nass zum Bannwaldturm.
DER BANNWALDTURM
Vom Bannwaldturm aus hat man einen wundervollen Rundumblick in die Moorlandschaft des Pfrunger-Burgweiler-Rieds. Zuerst heisst es aber, die über 200 Stufen im Innern des mit Lärchenholz
verkleideten Turms zu erklimmen. Monika hat mit ihrem Knie eine gute Ausrede und so muss nur Dieter zeigen, ob seine Kondition für den 37 Meter Aufstieg ausreicht.
Der Turm ist noch recht jung, denn er wurde erst 2016 durch die Gemeinde Ostrach erstellt.
AM ZUFLUSS ZUM TIEFENBACH
Mittlerweilen wechseln sich leichte Regenschauer und trockene Phasen ab, aber wir sind zum Glück gut ausgestattet. Der weitere Weg zurück zum Wohnmobil ist nicht mehr ganz so
abwechslungsreich, zumindest was den Weg selbst angeht. Dafür sehen wir wieder mehr vom Moor. Und die Hunde finden es eh spannend, denn ihre Nasen finden immer etwas zum Erschnüffeln am
Wegesrand. Und weil Dieter überzeugt ist, dass die Zwei nicht rechts und links ins nasse Gelände gehen würden, darf auch Lenny frei laufen.
Aber der zeigt, dass er nicht nur ein Sichtjägerlein wäre, sondern durchaus seine Nase einzusetzen weiss. Denn während er auf die ersten auffliegenden Vögel noch mit einem Spurt reagiert, stöbert
er die nächsten entgegen dem Wind auf. Zum Glück lässt er sich aber gut abrufen. Sicherheitshalber bleibt er aber nun wieder an der Leine.
SHADOW HAT SPASS MIT DEM BALL
Hier war es nicht mehr weit bis zu unserem Wohnmobil. Und so darf Shadow den Ball haben, den wir im Ried als Motivator und Belohnung für Lenny genutzt haben, wenn dieser sich von den
Wilddüften abgewandt hat.
Und wie man sieht, hat er wie immer einen riesen Spass dabei und braucht sonst nichts.
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