CAMPING VILLAGE FLAMINIO
Es ist bereits Dunkel als wir beim Campingplatz ankommen und der Platz der uns an der Rezeption zugewiesen wurde, ist mit unserem Vogel trotz aller Varianten, die wir ausprobieren, nicht
erreichbar. Kurz bevor wir uns entscheiden, uns einfach auf einen der freien Plätze zu stellen (wir sind die Einzigen hier :D ), kommt einer der Angestellten mit seinem Auto vorbei und erkennt
unser Problem. Und so führt er uns einmal um den Platz und auf eine grössere Parzelle. Diese ist ideal für uns, denn genau gegenüber stehen die Waschmaschinen und so können wir bequem
unsere Wäsche waschen.
Am nächsten Tag erkunden wir den Weg, der vom Campingplatz am Restaurant vorbeiführt (vorne hinaus wäre nur die Strasse). Kurz darauf stehen wir auf einem kleinen Hügel, von wo aus
wir in der Ferne schon die Kuppel des Petersdom erkennen. Bei unserem Spaziergang begegnen auch zwei Pferden und werden von einem eine Weile begleitet. Wir begegnen dort auch
freilaufenden Ziegen, die sich aber bei unserem Anblick in die Büsche schlagen. Und auch ein Fuchs huscht über den Weg. Ein kleines Paradies für Tiere, die sich von den dicht befahrenen Strassen,
die unten durchführen, nicht stören lassen.
Eine Fahrt in die Stadt und Spaziergang dem Tiber entlang
Wir kennen Rom schon früheren Besuchen und freuen uns, Altbekanntes neu zu entdecken und neue Wege zu gehen.
Unser erstes Ziel ist der Vatikanstaat, aber erst wollen wir für Jason noch Heilerde kaufen. Bereits in der zweiten Apotheke merken wir jedoch, dass diese in Italien nicht bekannt ist.
So geben wir unser Unterfangen auf und geniessen stattdessen den Spaziergang am Tiber entlang. Hier können Jason und Shadow noch etwas frei laufen und Hundebekanntschaften schliessen.
DIE ENGELSBURG und DIE ENGELSBRÜCKE
In der Engelsburg in Rom, einst das kaiserlichen Mausoleum von Kaiser Hadrian ist heute das Nationalmuseum untergebracht. Im Mittelalter diente sie jedoch der Verteidigung der Stadt und wurde deshalb auch in die Stadtmauer eingefügt, was ihr das heutige Erscheinungsbild gab. Bei Gefahr konnten die Päpste im 10. Jahrhundert durch den langen unterirdischen Gang vom Vatikan in die Engelsburg flüchten. Später wurde es zum Gefängnis umfunktioniert, indem auch auch berühmte Persönlichkeiten einsassen.
An das Mausoleum und den Erbauer erinnert heute noch die Bronzeskulptur auf der Spitze mit Kaiser Hadrian als Lenker einer Kutsche.
Die Brücke, welche von der Engelsburg auf die andere Tiberseite führt, verband unter Kaiser Hadrian die Engelsburg mit dem Campus Martius (Marsfeld) auf dem Versammlungen stattfanden,
Soldaten rekrutiert und Feldherren gewählt wurden. Den Namen "Engelsbrücke" erhielt sie nicht etwa wegen der Engel auf der Brücke, diese kamen erst viel später dazu, sondern durch die Verbindung
mit der Engelsburg.
DIE VATIKANSTADT
Offiziell "Staat der Vatikanstadt" ist der
kleinste, offiziell anerkannte Staat der Welt, welcher als eigenständige Enklave mitten in Rom liegt. Die Amtssprache ist Latein auch
wenn das Italienisch vorherrscht. Die Vatikanische Armee und Hauspolizei ist die Schweizer Garde mit ihren farbenprächtigen Uniformen, die einst von Michelangelo designed
wurden.
Da der Vatikanstaat nicht der EU angehört, gelten hier die gleichen Zollregelungen für all Drittländer ohne Sonderabkommen.
Für einmal sind wir Corona dankbar, denn so ruhig und kaum besucht sehen wir den Petersplatz vermutlich nie wieder.
BUMMEL DURCH DIE KLEINEN GÄSSLEIN ROMS
Abseits der grossen Strassen und
Touristenströmen entdecken wir viele kleine Geschäfte und einladende Restaurants. Schade, dass wir diese erst am Abend entdecken, denn die draussen präsentierten Speisen sehen sehr verlockend
aus. Aber Corona bedingt, hätten wir diese auch Draussen essen müssen. Aber selbst in Rom ist es dazu an einem Januar zu kühl.
DAS PANTHEON
Ursprünglich als einfacher Tempel 27 vor Chr. erbaut, wurde er nach der Zerstörung durch einen Blitzschlag 110 n. Chr. von Kaiser Hadrian in seiner heutigen Pracht neu erbaut. Es ist eines der
grössten Bauwerke Roms und seine riesige Kuppel, die in der Mitte geöffnet ist, hat einen Durchmesser von 43m und eine Höhe von 23m. Die Öffnung selbst hat einen Durchmesser von fast 9m und das
durch sie hereinfallende Regenwasser wird durch die spezielle Bauweise des Bodens abgeleitet. In ihrem Innern befinden sich die Grabmäler zweier Kaiser aber auch von Künstlern und dem Herz eines
Kardinals.
Da die Hunde wie bei allen Sehenswürdigkeiten natürlich nicht mit rein kommen dürfen, wechseln wir uns mit dem Besuch ab. Auch hier können wir nur staunen, wie schnell wir drinnen sind. Anstehen
müssen wir eigentlich nur weil jedes Corona-Zertifikat geprüft wird. Und so können wir den Pantheon auch in voller Grösse und fast menschenleer bestaunen.
WEITERE SEHENSWÜRDIGKEITEN
Auf unserem Weg zurück zur Bahn kommen wir auch am Fontane di Trevi und an der spanischen Treppe vorbei. Und auch wenn wir auch diesmal keine Münze in den Brunnen werfen, kommen wir vielleicht
auch noch ein weiteres Mal zurück nach Rom.
Von hier ist es nicht mehr weit bis zur Bahn und damit Campingplatz. Es war ein toller Besuch. Auch unsere Hunde haben ihn genossen und waren überall gern gesehen.
TANZ DER STARE ÜBER ROM
Bei Einbruch der Dämmerung zieht dieser Vogelschwarm unsere Blicke auf sich. Und wir sind fasziniert von dieser Harmonie und wie sie es ohne Zusammenstoss schaffen dieses Ballett aufzuführen. Diese Stare kehren zurück von den Feldern zu ihrem Übernachtungsplatz in Rom.
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