Das Schöne am Rentnerdasein ist, dass wir uns auf unserer Reise Zeit lassen können. Und so führt uns unsere nächste Etappe von Luzern nach Glarus auf den Stellplatz Buchholz. Dort bleiben wir erst einmal drei Tage.
Am nächsten Tag regnet es seit langem wieder einmal und so verbringen wir den grössten Teil des Tages im Wohnmobil. Tags darauf lockt uns das Wetter aber wieder heraus
und wir machen uns auf zu einem schönen Nachmittagsspaziergang. Die Herrschaftshäuser unterwegs, lassen noch den Reichtum der ehemaligen Fabrikbesitzer erahnen, die einst
dort gewohnt haben.
GLARUS
Kurz darauf entdecken wir eine Tafel, auf der wir viel über das UNESCO Welterbe
"Sardona" erfahren, das hier ganz in der Nähe ist. Und wir nehmen uns vor, dass wir diese spannende Zeitzeugen vom Zusammenstoss des europäischen und
afrikanischen Kontinents das nächste Mal besuchen werden.
Das ist aber nicht das einzig Sehenswerte auf unserem Spaziergang. Denn der Rückweg führt uns am riesigen Steinbruch der Firma Kalkfabrik Netstal AG vorbei.
Dort werden auf grossen Terrassen Steine gebrochen, um anschliessend zermalmt in einem riesigen Ofen zu weissem Kalk gebrannt zu werden. Der so entstandene Kalk wird nicht nur für
Farben, Kunststoffe, Glas, Gips und Co verwendet, sondern dank seiner Reinheit auch in der Futter- und Lebensmittelindustrie und im Agrarbau eingesetzt.
Und kurz vor Ende unseres Spaziergang entdecken wir noch das alte Walzwerk, welches aber inzwischen anderen Aufgaben dient.
Und natürlich haben auch Jason und Shadow den rund 2-stündigen Spaziergang mit seinen vielen neuen Düften sehr genossen.
Savognin
Weiter geht die Reise gen Süden. Und wir freuen uns bei unserem nächsten Zwischenhalt auf ein paar Tage im Schnee und dem Treffen mit einer lieben Kollegin und ihrem tollen Hund. Leider ist der Stellplatz auf dem See in Savognin noch nicht eröffnet. Aber auf dem Campingplatz gleich daneben finden wir gerade noch rechtzeitig ein Plätzchen für uns, damit Monika pünktlich zu ihrem Webinar kommt.
Am nächsten Tag begrüsst uns der Platzwert wie alte Bekannte, da er sich noch vom letzten Winter an uns erinnert.
Savognin (Schweiz) - Livigno (Italien)
Der erste Gedanke zu Italien: Sonne, Sand und Meer. Nicht so bei uns. Dank der Visite in Savognin führt uns unsere Route über drei Pässe zum nächsten Stellplatz im Zollfreigebiet Livigno. Den Julier kennen wir bereits, nicht aber die Bernina, welche von der Schweizerseite her recht gemütlich zu befahren ist. Das Navi wollte uns diese herrliche Strecke verwehren und zeigte partout den Weg in Richtung Ofenpass mit der Tunnelverbindung nach Livigno an, anstelle der kürzeren Verbindung über den Passo della Forcola. Glück gehabt, den später haben wir festgestellt, dass der Tunnel wegen Bauarbeiten bis anfangs Dezember geschlossen bleibt.
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