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Saulx und Auberive

16. bis 19. April 2024

Auf der Fahrt nach Saulx

Das Wetter ist typisch für einen April, sehr unbeständig: Regen und Sonnenschein wechseln sich mehrfach ab. Aber wir haben Glück und können vor der Weiterfahrt noch einen kurzen Spazi ohne Regen machen. Danach geniessen wir einfach nur die Fahrt durch die schöne Landschaft und die kleinen Dörfchen. 

 

Der Stellplatz in Saulx ist sehr schön unterhalb der Église Saint-Martin gelegen. Der Platz ist gut zum Übernachten, aber zum Spazieren bietet er leider nicht viel, so dass wir, entgegen unseren Gewohnheiten, gleich am nächsten Tag weiterreisen. 

 

Auberive

Doch leider kommen wir am Ende nicht am geplanten Ziel an. Denn an jedem Abzweiger, auf dem wir zu unserem Stellplatz am Lac de Vingeanne abbiegen wollen, verbietet eine Lastwagen-Fahrverbotstafel die Durchfahrt. Und leider haben wir es versäumt vorab zu klären, ob dies auch für grössere Wohnmobile gilt. Inzwischen haben wir dieses Versäumnis nachgeholt und die Regeln für Frankreich und andere Länder hier festgehalten

 

Aber für uns heisst es nun erst einmal weiterfahren und nach einem anderen Stellplatz Ausschau halten, den wir dann auch in Auberive finden. Der Platz gehört zu einer Stellplatzkette Camping-Car Park mit tollen Plätzen - zumindest die, die wir bereits besucht haben. 

Und hier können wir dann wieder gleich mit den Hunden vomm Platz loslaufen. 

 

 

Und das machen wir dann auch bald nach der Ankunft und spazieren der Klostermauer entlang. Die Jungs geniessen es und dank der Mauer kann auch Lenny öfters freilaufen. Leider ist der Rückweg, den Dieter auf der Karte gesehen hat, noch innerhalb der Mauern, so dass der Spaziergang fast doppelt so lang wird wie geplant. Eigentlich wäre dies nicht weiter schlimm, wenn es nicht zu regnen begonnen hätte. Zum Glück sind wir wetterfest und der Verkehr hält sich auch in Grenzen, so dass die Reststrecke auf der Strasse auch nicht allzu schlimm ist. 

Tag zwei in Auberive

Wir beschliessen gleich noch einmal den gleichen Weg zu gehen. Das Wetter ist besser und weil wir nun den Weg kennen, darf Lenny auch länger frei laufen. Und wie immer, ist er beim zweiten Mal deutlich entspannter unterwegs, auch wenn ihm ab und zu sein Näschen verrät, dass es hier recht spannend ist - und an der Leine darf er sich auch intensiver damit auseinander setzen. 

 

Auf dem Rückweg nehmen wir uns heute mehr Zeit als gestern im Regen. Und so entdecken wir dann auch den schönen Weg der Aube entlang. 

 

Doch davor werfen wir einen Blick durch das Tor auf  ehemalige Zisterzienserabtei "Notre-Dame d'Auberive", welche durch den heiligen Bernhard 1135 am Ufer der Aube gegründet wurde. Um das Kloster mit sauberem Wasser zu versorgen und gleichzeitig das Abwasser zu entsorgen, schufen die Mönche ein Kanalsystem in das sie die Aube umleiteten. Dank der Aube war den Zisterzienser, die auf Fleisch verzichten, auch eine Fischzucht möglich.

 

Während der Französischen Revolution wurde die Klostergemeinschaft aufgelöst und die Klosteranlage verkauft. im 19 Jh. wurde es in ein Frauengefängnis umgewandelt. Und auch danach ging die wechselhafte Benutzung weiter, so war es Lehranstalt, Benediktinerkloster, Ferienanstalt...

 

Ein letzter Spaziergang auf der gegenüberliegenden Talseite bevor wir uns auf den Weg nach Beine und seinen Weinen machen. 

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